Orbisk, ein niederländisches Start-up-Unternehmen, das sich der Reduzierung von Lebensmittelabfällen mithilfe von KI-Technologie verschrieben hat, hat sich erfolgreich 8+ Millionen Euro in einer überzeichneten Serie-A-Venture-Capital-Investitionsrunde gesichert, die vom neuen Partner Regeneration.VC und vom bestehenden Partner PeakBridge geleitet wird. Weitere Investoren sind der neue Partner Kost Capital, sowie die frühen Investoren DOEN Participaties und Brabant Development Agency (BOM) sowie AgriFoodInvest von EIT Food. Der Erlös aus der Investitionsrunde wird für die Weiterentwicklung der KI-Technologie, die Förderung betrieblicher Innovationen, die Verbesserung der Kundenintegration und die Stärkung des globalen Teams verwendet.
Das globale Problem der Lebensmittelverschwendung angehen
Die Minimierung von Lebensmittelabfällen ist für die Bekämpfung des Klimawandels von entscheidender Bedeutung, da ein Drittel der weltweiten Nahrungsmittelproduktion ungenutzt bleibt und letztendlich weggeworfen wird. Durch die Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung können CO2-Emissionen reduziert werden und es ergeben sich Möglichkeiten, die Nutzung von Wasser und Land zu optimieren. Darüber hinaus können die Gewinnmargen von Gastronomiebetrieben deutlich verbessert und in einigen Fällen sogar verdoppelt werden. Durch effizientere Küchenprozesse können diese Unternehmen die Kosten senken, indem sie effektiver einkaufen und ihre Personalbesetzung optimieren.
Seit 2019 hat es sich Orbisk zur Aufgabe gemacht, ein nachhaltigeres Lebensmittelsystem zu schaffen. Mit ihrem KI-Lebensmittelabfallmonitor „dem Orbi“ ermöglichen sie es Gastronomiebetreibern wie Hotels, Catering-Dienstleistern, Kreuzfahrtschiffen und Restaurants, ihre Lebensmittelverschwendung durch Prozessoptimierung zu reduzieren. Der Orbi unterstützt die Optimierung professioneller Küchenprozesse und die Verbesserung der Lebensmitteleffizienz, indem er Lebensmittelabfälle registriert und die betrieblichen Ursachen für Verschwendung identifiziert. Die gesammelten Daten werden in einem Dashboard dargestellt, das umsetzbare Ratschläge für Prozessoptimierungen bietet.
„Niemand mag Verschwendung, und Lebensmittelverschwendung ist da keine Ausnahme“, sagt Martijn Lopes Cardozo, Partner bei Regeneration.VC. „Mit 20 % der weltweiten Lebensmittelverschwendung im Gastgewerbe ist dies eine große ökologische und wirtschaftliche Chance, und als Ergebnis wächst Orbisk schnell, angetrieben von seiner erstklassigen Lösung. Unser globales Team freut sich darauf, diese wichtige Technologie in den USA zu skalieren und Orbisk den Firmenkunden in unserem Netzwerk vorzustellen.“
„Seit der Gründung hat das Orbisk-Team einen unermüdlichen Fokus auf die Lösung der globalen Herausforderung der Lebensmittelverschwendung gelegt“, sagt Thomas van den Boezem, Partner bei PeakBridge. „Ihr einzigartiger KI-gestützter Ansatz passt gut zur Mission von PeakBridge, mutige Innovationen zu unterstützen, die auf reale Branchenbedürfnisse eingehen. Wir sind zuversichtlich, dass diese Investition Orbisk dabei helfen wird, Kunden auf der ganzen Welt Nachhaltigkeit und Effizienz zu bieten.“
Starker Return on Investment für Kunden
In den letzten Jahren hat Orbisk seine Bemühungen deutlich ausgeweitet, um so viele Profiküchen wie möglich für seine Mission zu motivieren, Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen und ihre wirtschaftlichen Erträge zu verbessern. In der Regel sparen Kunden im Vergleich zu den monatlichen Gebühren das 3- bis 10-fache an Lebensmittelabfällen und ermöglichen gleichzeitig eine der größten Klimachancen. Orbisk ist eine Partnerschaft mit Accor, einem weltweit führenden Unternehmen im Gastgewerbe, eingegangen. Der Beitrag von Orbisk und das Engagement der Hotelteams haben dazu beigetragen, dass Accor auf dem richtigen Weg ist, die Lebensmittelverschwendung in den teilnehmenden Hotels bis 2030 um 60 % zu reduzieren – ein Ziel, das sogar die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen übertrifft.
Darüber hinaus hat Orbisk seine Position auf dem US-Markt durch eine Partnerschaft mit Carnival Cruise Line, dem weltweit größten Kreuzfahrtunternehmen, weiter gestärkt. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt werden die innovativen Orbi-Systeme im Jahr 2025 auf ausgewählten Carnival-Schiffen zum Einsatz kommen.
Internationale Expansion
Derzeit ist Orbisk bereits in über 40 Ländern weltweit tätig und unterstützt Köche auf fünf verschiedenen Kontinenten bei der Optimierung ihrer Küchenprozesse. Eine weitere geografische Expansion wird erwartet. „Die Series-A-Investition befeuert die ehrgeizigen Wachstumspläne von Orbisk“, sagt CEO und Mitbegründer Olaf van der Veen. „Diese finanzielle Unterstützung ermöglicht es uns, die von uns angestrebte Wirkung zu beschleunigen, da Lebensmittelverschwendung leider Grenzen überschreitet. Indem wir unsere Präsenz in den USA verstärken und schließlich nach Asien expandieren, können wir die Menge der eingesparten Lebensmittel erheblich erhöhen.“
In Europa werden etwa 25 bis 30 % der gesamten Nahrungsmittelproduktion weggeworfen, in den USA sind es fast 40 %. „In den USA gibt es bereits eine beträchtliche Zugkraft, und Orbisk kann dort einen erheblichen Einfluss haben. Unser Ziel ist es, in den USA stärker Fuß zu fassen“, erklärt Olaf.
Michiel Bakker, Mitglied des Aufsichtsrats von Orbisk, fügte hinzu: „Diese Serie-A-Finanzierung ist ein entscheidender Meilenstein für Orbisk, der seine Mission vorantreibt, die Bewirtschaftung von Lebensmittelabfällen durch innovative Technologie zu revolutionieren. Während meiner Zeit bei Google habe ich die Leistungsfähigkeit datengesteuerter Lösungen zur Minimierung von Abfall und zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in globalen Lebensmittelbetrieben erlebt. Jetzt, im Rahmen meiner Rolle beim Culinary Institute of America, sehe ich, wie wichtig es ist, die nächste Generation von Führungskräften im Lebensmittelbereich auf Innovation und Nachhaltigkeit vorzubereiten. Orbisk ist ein Beispiel für diese Vision und befähigt Unternehmen, verantwortungsbewusst und effizient zu arbeiten. Es ist mir eine Ehre, Orbisk dabei zu unterstützen, eine Zukunft zu schaffen, in der die Lebensmittelsysteme intelligenter, nachhaltiger und abfallfreier sind.“
